Ich wohne schon seit ich geboren bin in Saalfelden und kenne den Markt eigentlich, oder die Stadt – so wie es seit Anfang 2000 heißt.
Wenn sich seit den 49 Jahren auch einiges geändert hat, ist vieles doch gleichgeblieben. Durch mein Alter bedingt, muss ich mich schon als erfahren einordnen, jedoch kommen in mir Fragen auf, die ich hiermit versuche zu verarbeiten.
Die örtliche Volksschule sowie den Kindergarten Markt/Stadt passiere ich schon seit gefühlt einer Ewigkeit.
Als meine Mutter 2009 starb, hat es angefangen oder war schon etwas früher, aber es war zu der Zeit, als ich Entscheidungsschwierigkeiten bekommen habe.
Ein inniger nicht zu wegzuweisender Drang, dass ich mich entscheiden muss, und zwar für einen Weg, der sich hier spaltet.
Es gibt ab dem Eingang Kindergarten Markt zwei Wege, die zu meinem Zuhause führen.
Ein Weg führt über eine Treppe an der Volksschule Markt, über die Straße und dann hinauf – leicht steiler als der andere, in die Pürstinger-Straße.
Der andere geht nach rechts, etwas flacher und eigentlich angenehmer zu gehen, aber eigentlich sind beide Wege gleichwertig, jedoch scheint in mir ein Drang aufzukommen, den ich nicht ignorieren kann und stehenbleiben muss, um mich damit zu beschäftigen. Ich bleibe also stehen und denke nach, was mein Unbewusstes mir hier sagen will!?
Ich komme mit meinen Gedanken oder besser gesagt mit meinen Gefühlen nicht klar und weiß nicht, was ich mit diesem Gefühl anfangen soll/kann. Mir erscheint kein nachvollziehbarer Sinn hinter dieser Frage – links oder rechts – es ist doch egal, aber mein Gefühl sagt mir etwas anderes.
Versuche ich den einen Weg zu gehen, dann bekomme ich das Gefühl, dass er falsch ist, versuche ich den anderen Weg zu gehen, dann habe ich wieder das Gefühl, dass ich was übersehe.
Nach einiger Zeit des Überlegens kann ich mich damit abfinden und gehe einen Weg, der mir „richtig“ oder mehr möglich zu gehen erscheint.
Es ist jetzt schon eine lange Entscheidungsfrage, auf die ich keine Antwort kenne?
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