Adler

Adler oder Echte Adler, wie man sie in der Biologie nennt, sind in allen Klimazonen verbreitet. Sie gehören zur Familie der Habichtartigen, so wie fast allen Greifvögel.

Hasentiere

Hasentiere oder Lagomorpha sind eine Leidenschaft von mir. Hier habe ich vor allem den in unseren Breitengraden sehr bekannten Feldhasen und sein entfernter Verwandter das Kaninchen abgebildet. Auf die Sichtung eines Schneehasen warte ich immer noch. Feldhasen und Kaninchen sind nur entfernt verwandt. Sie könne sich untereinander nicht verpaaren und haben sich evolutionär vor rund 3 Millionen Jahren voneinander getrennt. Ich habe ein Kladogramm hochgeladen.

Die Familie der Hasen (Leporidae), werden als erstes im älteren Jung-Eozän, vor 48,6 Millionen Jahren, nachgewiesen. Der älteste Leporide ist Lushilagus, als ältester Leporidae dieser Familie, ist diese also in Asien (China, Mongolei) entstanden.

Hasenartige sind kleine bis mittelgroße Säuger, deren Körperlänge bei den meisten Arten 15 bis 30 Zentimeter beträgt, einige Hasen können jedoch bis zu 70 Zentimeter Körperlänge erreichen. Das Gewicht ausgewachsener Tiere variiert zwischen 0,1 und 7 Kilogramm; für die ausgestorbene Art Nurulagus rex wird ein Gewicht von bis zu 12 Kilogramm angenommen.

Der Schwanz der Hasen ist meistens sehr kurz, bei den Pfeifhasen fehlt er vollständig. Ebenfalls variabel ist die Länge der auffälligen Hinterläufe und der Ohren, letztere sind besonders bei Arten aus den Wüstenregionen aufgrund der Nutzung für die Thermoregulation sehr lang. Die Färbung der Hasentiere ist meistens unauffällig und abhängig vom Lebensraum als Tarnfarbe ausgebildet. Pfeifhasen und Hasen der gemäßigten Klimazonen zeigen zur Verbesserung der Tarnung zudem einen saisonalen Farbwechsel. Bei vielen Hasenarten sind bestimmte Fellpartien auffälliger gefärbt und werden zur Kommunikation eingesetzt – dies betrifft vor allem den Schwanz (die „Blume“), aber auch die Ohren (die „Löffel“) oder Bereiche der Flanken. Alaskahase (L. othus)

Alle Hasentiere haben ein dichtes Fell, wobei die Haartypen von wolligen Ausprägungen bis zu steifen und borstigen Grannen reichen. Im Gesicht existieren auffällige Sinneshaare, die als „Hasenbart“ bekannt sind und sich um den Mundbereich (Mystacialvibrissen) sowie über den Augen (Superciliarverbissen) verteilen. Besonders starre Borsten befinden sich an den Fußsohlen, die hier wahrscheinlich die Funktion der Stoßdämpfung besitzen. Dafür fehlen meist Sohlenballen und nur Pfeifhasen besitzen Zehenballen und einen Handgelenksballen.

Zwischen den Nasenlöchern und dem Mund verläuft eine Sinnesgrube durch die Oberlippe, die namensgebend für die bei Menschen vorkommende Hasenscharte ist. Die Ränder der Lippe sind nach innen eingeschlagen und bilden eine behaarte Rinne, die mit Drüsen belegt ist und als „Wangen- und Backenorgan“ bezeichnet wird. Das Fell auf dem Nasenrücken wird beim für die Hasentiere typischen „Nasenblinzeln“ regelmäßig zurückgezogen.

Besonders bei den Hasen sind die Ohren auffällig groß. Sie sind trichterförmig ausgebildet und können zur Schallortung unabhängig voneinander bewegt werden. Pfeifhasen besitzen kleinere und runde Ohrmuscheln. Sie setzen breit am Kopf an, tragen an der Innenwand einen auffälligen Hautlappen und sind im Normalfall durch lange Haare verdeckt. Die Augen sind groß und sitzen seitlich am Kopf, wodurch eine Rundumsicht ermöglicht wird.

Milane

Milane gehören zur Familie der Habichtartigen und sind sehr leichtgewichtige Segler. Sie sind seit Kurzem wieder in Österreich und auch im Pinzgau zu finden. Meine letzte Sichtung dreier Schwarzmilane war im Oberpinzgau in Uttendorf.

Im Gegensatz zum nahe verwandten, geringfügig kleineren Schwarzmilan ist die Verbreitung des Rotmilans im Wesentlichen auf Europa beschränkt. Er brütet vor allem in offenen, mit kleinen Wäldern oder Gehölzen durchsetzten Landschaften. Er ist bedeutend weniger wassergebunden als der Schwarzmilan. Die meisten Rotmilane des zentralen Mitteleuropas sowie die in Nord- und Osteuropa brütenden sind Zugvögel, während ein unterschiedlich hoher Prozentsatz der Brutvögel aus dem westlichen und südwestlichen Mitteleuropa jahrüber als Standvogel im Brutgebiet bleibt. Über 50 Prozent des Gesamtbestandes dieser Art, die sich vor allem von kleineren Säugetieren und Vögeln ernährt, brütet in Deutschland.

Zurzeit werden keine Unterarten anerkannt. Die seit 2000 nicht mehr nachgewiesenen Milane der Kapverden wurden als Unterart des Rotmilans (M. milvus fasciicauda), gelegentlich auch als eigenständige Art (Milvus fasciicauda) aufgefasst. Später auf den Kapverden gefangene Milane waren Schwarzmilane.

Falken

Falken sind Raubvögel mit spitzen Flügeln und sind meist sehr schnelle Flieger. Sie gehören zur Familie der Falkenartigen und haben als einzige einen sogenannten Falkenzahn. Sie sind Bisstöter und fast auf der ganzen Welt verbreitet. In unseren Breiten sind vor allem der Wanderfalke, Turmfalke, Sakerfalke, Rotfußfalke und Baumfalke verbreitet.

Bussarde

Bussarde sind Greifvögel und gehören zur Familie der Habichtartigen, so wie die meisten Greifvögel. Auch der Milan gehört zu ihnen. Vögel sind Nachfahren der Dinosaurier und somit die Überlebenden dieser Ära. Die Gattung der Bussarde umfasst 29 Arten, jedoch sind einige Unterarten noch Teil einer Diskussion, ob es sie einer eigenen Art angehören.

Bussarde sind breitflügelige, kurzschwänzige Schwebeflieger. Im Aussehen ähneln sie der Gattung Aquila (Echte Adler), unterscheiden sich jedoch durch die geringere Größe und weitere Merkmale.

Der Schnabel ist vergleichsweise kurz und von Anfang an gebogen. Nur drei bis vier der äußeren Handschwingen haben an der Innenfahne eine deutliche Verengung. Die Beine sind beim Großteil der Arten unbefiedert, vier Arten weisen eine Befiederung der Rückseite auf. Das Gefieder ist oft auf der Unterseite quergebändert.

Die Weibchen sind meist etwas größer als die Männchen, dieser Sexualdimorphismus ist weniger stark ausgeprägt als bei der Gattung Accipiter (Habichte und Sperber); Farbdimorphismus und -polymorphismus sind häufig.

Bis auf wenige Ausnahmen sind Bussarde wenig spezialisierte Jäger von Kleinsäugern (besonders Mäuse) und Vögeln. Bussarde fressen aber auch Regenwürmer, Insekten, Reptilien und Aas.

Ihre Beute schlagen sie fast immer am Boden. Entweder stürzen sie sich von einem Ansitz auf sie, oder sie gehen vom Segelflug (bei dem sie wie Segelflugzeuge die Thermik nutzen) und kurzem Rüttelflug (bei Mäuse- und Raufußbussard) in den Sturzflug über.

In Mitteleuropa brüten nur zwei Arten dieser Gattung: Der Mäusebussard (Buteo buteo) und der Adlerbussard (Buteo rufinus). Der hochnordische Raufußbussard (Buteo lagopus) erscheint regelmäßig als Wintergast; der Wespenbussard ist kein Mitglied der Gattung Buteo, sondern gehört der Gattung Pernis an.

Kategorien: Allgemein

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