Schädel: Auffällig sind die siebartigen Durchbrüche vor allem an den vorderen, seitlichen Flügeln der Maxillaria, in geringerem Umfang aber auch an Squamosum, Occipitale, Parietale und Interparietale. Von den Stirnbeinen ausgehende Supraorbitalfortsätze überdecken die Augenhöhlen, die vor allem von den großen Augen eingenommen werden, wogegen für den kleinen M. temporalis nur wenig Platz bleibt. Trotz großer innerartlicher Variabilität spielt ihre Gestalt auch bei der Unterscheidung der Arten eine Rolle. Dasselbe gilt für die Breite der Foramina incisiva und der Fossa mesopterygoidea im Verhältnis zueinander, zur Länge des knöchernen Gaumens und des Gesamtschädels. Bei ausdauernd laufenden Leporiden ist die Fossa mesopterygoidea anscheinend breiter als bei Kurzstreckenläufern wie dem Kaninchen. Im Zusammenhang damit dehnen sich auch die Vomeres und das Ende der Nasenscheidewand bei Läufern weiter nach hinten aus. Am Unterkiefer fallen der große, plattenförmige Winkelfortsatz und der hohe, den rudimentären Kronenfortsatz überragende Gelenkfortsatz auf. Zwischen M3 und der Gelenkfläche verläuft eine labial vom Kronenfortsatz begrenzte Rinne. Gehörkapsel und äußerer Gehörgang werden ausschließlich vom Ectotympanicum gebildet.

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